Ausgabe Nr.: | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 |
37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 |
Das Mitteilungsblatt als PDF-Dateien zum downloaden: |
Seite 1 | Seite 2 | Seite 3 | Seite 4 | Seite 5 | Seite 6 |
28. Ausgabe / Mai 2011 |
Hallo, Ihr Lieben! |
Das reizvolle Angebot von Anna Pons Sarfert aus Barcelona die Sarferts zu einem Familientreffen in die zweitgrößte Stadt Spaniens einzuladen, fand Zuspruch, aber dann doch nicht die
erforderliche Mehrheit, denn diese wünscht sich ein Wiedersehen in Sachsen � und das in Leipzig! |
wünschen Euch |
So wie auf diesem Foto, ist vielen von uns die Bockwaer Matthäus-Kirche noch in guter Erinnerung. Hier fand im August 1998 unser 1. Sarfert Familientreffen seinen Abschluss.
Wir nahmen am Gottesdienst teil und hatten anschließend noch die Möglichkeit, die Kirche unserer Vorfahren zu besichtigen. |
In den vorherigen Ausgaben berichteten wir, dass unsere Vorfahren 1646, kurz vor Ende des 30 jährigen Krieges, der viel Not und Elend brachte, auch in Bockwa siedelten. |
Beim Gottesdienst fiel der Blick unserer Ahnen unweigerlich auf den schönen Flügelaltar des Zwickauer Holzschnitzers Peter Breuer, ein Meister seiner Zeit. Der Altar stand bis zur Säkularisierung
in der Nikolaikirche in Zwickau und dann über 300 Jahre in der Bockwaer Kirche, in deren Neubau wurde er aber nicht mit überführt, sondern 1856 für 25 Taler an den Hauptmann a.D.
Meinhold, Besitzer des Schlosses Schweinsburg bei Crimmitschau, verkauft und 1908 durch das Leipziger Kunstgewerbemuseum (heute Grassi Museum für Angewandte Kunst in Leipzig) erworben.
Während des II. Weltkrieges ging der eine Flügel verloren und auch der zweite erlitt starke Schäden. Nach umfangreicher Restaurierung kann er heute im neuen Glanze im Grassi-Museum in Leipzig
bewundert werden. |
Der Aufruf: �Bolivien braucht Deine Hilfe�, war 2007 für DIETER SARFERT (S-140) der Anlass, sich einer christlichen Gemeinschaft anzuschließen, die über langjährige Erfahrungen mit dieser Art von Hilfsprojekten verfügt. Unter der Schirmherrschaft der Hilfsorganisation ADRA baut die freikirchliche Adventgemeinde Oranienburg Gemeindehäuser, Schulen und Mehrzweckgebäude in Bolivien. In 2011 bereits zum 9. Mal. |
Etwa 12 Gleichgesinnte starten dann zu einem vierwöchigen Einsatz. Das Projekt wird von den Mitreisenden komplett finanziert, unterstützt von kleinen Spenden. Täglich wird 10 Stunden gearbeitet unter Sicherheitsstandards, die schon ein wenig gewöhnungsbedürftig sind. Jeder wird dann nach seinen Fähigkeiten eingesetzt. Mauern und Elektroinstallationen sind insbesondere Dieters Aufgaben. Viele bolivianische Gemeindemitglieder packen, ihren Fähigkeiten entsprechend, mit an. |
�Dieses Hilfsprojekt ist für mich auch ein Stück Abenteuer, ein wenig Traurigkeit die Armut zu erleben, jedoch vor allem Freude über die Dankbarkeit, die wir immer wieder erfahren durften�,
schreibt uns Dieter. |
Im November 2010 nahm Frau Appel vom Liegenschaftsamt Reichenbach Kontakt zu uns auf. Wir erfuhren, dass in den Grundbüchern der Stadt noch drei Parzellen auf den Namen der am
1.6.1913 verstorbenen LEONIE SARFERT (EH-258) eingetragen sind. Die Stadt hat Kaufinteresse, kommt aber nicht weiter, da die Erbenermittlung sich sehr schwierig
gestaltet. Mit unserer Hilfe möchte die Verwaltung die fehlenden Erben ermitteln. Deshalb vereinbarten wir einen Gesprächstermin für den 6. Dezember 2010.
Mehr darüber, siehe letzte Seite. |
Nach dem Krieg und der Enteignung kam die Immobilie an den VEB Vogtlandstoffe. Mit der Wiedervereinigung übernahm die Treuhand die Industriebrache und letztendlich bekam die Stadt Reichenbach das Eigentum. |
Die ehemalige Villa kam unter Denkmalschutz. Die Sanierungskosten sollten 5,8 Mio. DM betragen. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Rathaus der Stadt saniert und es reifte die Idee, die wertvollen Deckenelemente sowie die Türen, die Wandvertäfelungen, das Geländer und ein Bleiglasfenster in das Rathaus einzusetzen. |
Die Umsetzung des wertvollen Kulturgutes gelang hervorragend, was der Denkmalpfleger Peter Hötzel in einem Artikel für den Reichenbacher Heimatkalender 2002 genau festhielt. |
Schon mit öffnen der Rathaustür fällt der Besucherblick auf das schöne Bleiglasfenster. In den Verwaltungs- und Tagungsräumen im Obergeschoss befinden sich die hübsch verzierten und bemalten Stuckdecken. Das schmiedeeiserne Geländer mit dem Initial �S� fand im Treppenhaus ebenfalls einen schönen Platz. |