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31. Ausgabe / November 2012

Hallo, Ihr Lieben!

Immer wieder sprechen wir gern von Leipzig, denken an die schönen drei Tage, an denen wir dort mit Euch das 6. Familientreffen feierten. In einem großen Artikel berichtete auch die Leipziger Volkszeitung über unsere Aktivitäten in der Messestadt und dass unser Familienverbund als ein Ergebnis der deutschen Wiedervereinigung gesehen werden kann.
Ja, wäre da nicht die friedliche Revolution von 1989 gewesen, dann hätten wir uns sicherlich in dieser Form nicht alle drei Jahre treffen können. Auch für Deutschland ein Grund, immer am 3. Oktober, jeweils in einem anderen Bundesland, den Tag der Deutschen Einheit zu feiern. Es bereitet mir schon seit einigen Jahren große Freude, diese Veranstaltungen zu besuchen.
Vielleicht lässt es sich auch ein-richten, unser Familientreffen einmal an einem Tag der Deutschen Einheit abzuhalten. Selbstverständlich erst dann, wenn Sachsen Ausrichter ist - und das ist bereits 2016 der Fall!
Wir wünschen Euch allen eine schöne Adventszeit, ein frohes Weih-nachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr sowie Gesundheit!

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Für die Wiedersehensfeier in der Messestadt waren 103 Anmeldungen bei Marion und Harald eingegangen, darunter 21 Erstteilnehmer, worüber sich alle sehr freuten. Auch das Wetter meinte es gut mit uns, an allen drei Tagen schien die Sonne. Sehr gefallen hat auch das Fünf-Sterne-Hotel Westin. Es ist das höchste Hotel der Stadt und entsprechend beeindruckend war der Blick aus den Zimmern auf die Messestadt.


Blick auf Leipzig. Das Fünf-Sterne-Hotel Westin bot eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Im Hintergrund die Kraftwerke des Braunkohletagebaus.

Der 1. Tag der Ankunft. Am Mittwoch begannen die Vorbereitungen mit dem Ausschmücken des Goethesaals und dem Anbringen der Ausstellungstafeln zur Familiengeschichte. In diesem festlich vorbereiteten Saal eröffnete Harald dann am Freitag, um 19:00 Uhr, das Familientreffen. Ganz besonders begrüßte er Martina Wermes, die anschließend einen Vortrag über Familienforschung hielt, und auch die Familie von Ernst Schulze als Nachfahren des Südsee-Sarferts, Ernst Gotthilf (C-311), aus Leipzig. Bevor Harald auf aktuelle Themen zur Familiengeschichte einging, wurde noch der Verstorbenen gedacht. Ric und seine Familie erhielten ein Präsent für die weiteste Anreise, wie auch unsere jüngsten Teilnehmer. Nach dem Kassenprüfbericht durch Hubertus erfolgte die Ernennung von Johannes Sarfert (J-589) und Käthe Untraut (H-533) zu Alterspräsidenten. Mit einer großen Überraschung wartete dann Frau Wermes auf. Sie übergab eine Farbkopie einer alten Urkunde von 1577 für das Archiv. Es handelt sich um den Kauf eines Gutes in Vielau durch Andreas Sarfert dem Jüngeren (2). Auch Andreas (M-893), Armin (I-762), Claus-Dieter (M-882), Dr. Dieter (G-681), Roland (D-789) und Werner Sarfert (I-759) überreichten verschiedene Urkunden und Exponate für das Familienarchiv. Der schöne Auftaktabend endete dann mit einem Abendimbiss.


Der 2. Tag - Leipzig.
Nach dem Frühstück wurde sich zum Gruppenfoto an der alten Handelsbörse hinter dem Rathaus getroffen. Danach folgte ein Stadtrundgang, wo uns die markanten Sehenswürdigkeiten gezeigt wurden. Die vielen Passagen, in denen jede Menge Geschäfte zum Shopping einluden, ließen uns Staunen. Neben Thomas- und Nicolaikirche führten uns die vier Stadtführer auch zum alten Rathaus. So erfuhren wir an diesem Morgen eine Menge über die Stadt und seine Bürger.
Um 13:30 Uhr warteten dann zwei Busse am Hotel für die Rundfahrt. Erster Stopp war am Völkerschlachtdenkmal. Dann folgte das Grassimuseum, ein Höhepunkt unserer Tour Auf den Spuren der Ahnen. Hier zeigte man uns den Breuer-Altar aus der alten Bockwaer Kirche und Exponate von der legendären Südsee-Expedition des Leipziger Ethnologen Dr. E.-G. Sarfert (C-311). Kaffeetafel dann im Arabischen Coffe Baum, wo wir noch etwas von der alten Leipziger Kaffeehauskultur spürten. Zu Fuß ging es dann zurück ins Hotel, wo uns ein festliches Abendmenü erwartete. Danach folgte Unterhaltung in liebevoller sächsischer Mundart durch die De Fischelanden Gaffeedanden. Als waschechte Sachsen hatten sie überwiegend Texte von Lene Voigt in ihrem Programm. Das regte ordentlich zum Mitmachen an. Auch Alterspräsidentin Käthe zeigte was in ihr steckt. Perfekt trug sie aus dem Stand ein weiteres Gedicht von Lene Voigt vor. Die Stimmung stieg, als dann Jochen noch Musik mit seiner Drehorgel machte. Ein rundum schöner Abend ging leider viel zu schnell zu Ende.
Der 3. Tag � Abschied.
Am Sonntag, um 09:30 Uhr, nahmen viele von uns am Gottesdienst in der größten und wohl auch bekanntesten Kirche Leipzigs, der Nikolaikirche, teil. Der Superintendent Martin Henker fand treffende Worte für unsere gelungene Familienveranstaltung und wünschte allen eine gute Heimreise.
Beim Abschiednehmen klang an, dass es spätestens 2015 ein Wiedersehen in Bautzen geben soll.


In der Freien Presse vom 14.04.2012 stand zu lesen, dass anlässlich des Stadtjubiläums der Schauspieler Bernhard Bettermann (alias Dr. Martin Stein, aus der beliebten Sachsenklinik-Serie �In aller Freundschaft�) und seine Mutter Jutta Dyrchs-Jansen der Stadt ein altes Porträt der Leonie Sarfert, Ehefrau von Kommerzienrat Julius Sarfert (H-258), überreichen werden.
Von dieser Zeitungsnotiz bekamen auch wir Kenntnis (DSB Nr. 30). Es freute uns, dass wir, wie auch Sabine und Georg Rademann (VH-532), eine Einladung zu der Festveranstaltung am Freitag, 6. Juli 2012, ins Neuberinhaus nach Reichenbach erhielten.
Kurz vor Beginn der Feierlichkeiten gab es eine Autogrammstunde mit TV-Star Bettermann und das alte Ölgemälde wurde medienwirksam an OB Kießling überreicht. Wir hatten zuvor ausreichen Gelegenheit uns mit unse-ren �neuen Verwandten� auszutauschen. So erfuhren wir auch von der Odyssee des Gemäldes.
Jutta Dyrchs-Jansen, eine Ur-Ur-Enkelin von Leonie Sarfert, lebt in Australien. Als sie dann wegen einer Grundstücksangelegenheit in der Stadt zu tun hatte, staunte sie nicht schlecht, dass nach all den Jahren, Leonies 100. Todestag ist im nächsten Jahr, noch so viele Dinge an ihre Vorfahrin erinnern (siehe auch DSB Ausgabe 28). Das bestärkte ihren Entschluss, dieses Gemälde nach Reichenbach zurück zu führen. �Es soll einen schönen Platz im Rathaus bekommen�, versprach der Oberbürgermeister.
Der sehr gelungenen Jubiläumsveranstaltung, auf der wir auch den uns sehr verbundenen Heimatforscher Werner Nitzschke aus Reichenbach trafen, schloss sich am nächsten Tag ein großer Festumzug im Rahmen des Tags der Vogtländer an.