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17. Ausgabe + November 2005

Ihr seht, unser Mitteilungsblatt wurde neu eingekleidet, umbenannt in Die Sarfert Briefe. Warum?
Einfach weil jede Ausgabe ein langer Brief ist, gerichtet an die große Sarfert Familie, an deren Freunde und Verwandte. Auch meinen wir, dass es unserer Familienzeitung nach 10 Jahren gut stehen könnte, ein neues, besser passendes Gesicht zu bekommen.
Selbstverständlich werden wir auch zukünftig 2mal jährlich über den Stand der Familienforschung, aktuelles Geschehen und Familien-ereignisse berichten. Bitte unterstützt uns auch zukünftig nach Kräften. Jedes Mosaiksteinchen wird sorgsam gesammelt und aufbereitet.
Weiterhin können Die Sarfert Briefe auch auf unserer Homepage www.sarfert.org eingesehen werden. Auf Wunsch der Internetnutzer wird deshalb auf eine Postzustellung verzichtet.

Herzlichst Eure

Wir nutzen die Gelegenheit und wünschen Euch schon heute eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest dazu natürlich auch alles Gute und Gesundheit für das Jahr 2006!


Wiedersehen in Freiberg

In der traditionsreichen Stadt treffen wir uns vom 18. bis 20. August 2006 zum 4. Sarfert Familientreffen.

Ausrichtungsort und Termin für das nächste Familientreffen stehen nun endlich fest! Wir wählten die schöne Bergstadt Freiberg in Sachsen und hoffen, dass wir damit Eure Wünsche und Anregungen entsprechend berücksichtigt haben.
Die alte Stadtansicht zeigt den Marktplatz mit dem Standbild Otto des Reichen. Von der Beschaulichkeit ist auch heute noch viel zu spüren. Freiberg und Umgebung bieten uns eine riesige Auswahl an Interessantem und Sehenswürdigem, so dass wir problemlos das Programm für die Festtage füllen können.
Auf jeden Fall berücksichtigen wir, dass noch genügend Zeit bleibt, sich bei einem netten Gespräch auszutauschen. Die Einladungen für das 4. Sarfert Familientreffen werden Anfang 2006 versandt.

Wir freuen uns schon heute auf das Wiedersehen mit Euch und rechnen ganz fest mit Eurer Teilnahme.

Freiberg - einstige Silberstadt Sachsens


Obermarkt mit Rathaus. Vom Giebeleck schaut ein
Porträt des Altenburger Prinzenräubers Kunz von Kau-
fungen auf den Markt.

Die Stadt, das Hotel und eine große Anzahl
von Sehenswürdigkeiten warten auf uns!
In der Gegend um Freiberg wurden im 12. Jahrhundert erste Silberfunde gemacht. Zu dieser Zeit war der Bergbau für jedermann freigegeben und die Menschen kamen, um reich zu werden. Freiberg lieferte das reinste und beste Silber und wurde so zur wichtigsten Münzstätte des Landes. Bis weit ins 15. Jahrhundert galt die Stadt als Bankzentrum der Wettiner und wurde zur ersten freien Bergstadt Deutschlands ernannt.




Zeugen aus der Zeit des Bergbaus sind in unmittelbarer Nähe der Stadt finden: wie die alte Schachtanlage Elisabeth oder die sehr gut erhaltene Stadtbefestigung, die den Reichtum der Stadt zu schützen hatte. Glücklicherweise überstand die Altstadt den Bombenangriff im Oktober 1944 unbeschadet, so dass Freiberg mit seinen winkligen Gassen und alten Bürgerhäusern bis heute das Bild einer spätmittelalterlichen Stadt bewahren konnte.
Wer Freiberg sagt, der denkt zuerst an den berühmten Dom mit Goldener Pforte u. Silbermannorgel, an die Bergakademie, die 1765 als erste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt gegründet wurde und wohl an das interessante Stadt- und Bergbaumuseum.


Schachtanlage Alte Elisabeth. Mit Betstube und Dampfmaschine
liegt die historische Anlage direkt am Rande der Stadt.
Freiberg ist nicht nur Silberstadt sondern auch Bierstadt. Das für diese Region typische �Glück auf� bekommt hier noch ein �Sächsisch köstlich� dazu.

Untermarkt mit Dom und Museum. Der Dom
St. Marien mit Goldener Pforte und Silbermannorgel.
Im Museum finden wir reichlich Interessantes zur
Stadt- und insbesondere zur Bergbaugeschichte.

Silbermannorgel von 1714. Über 40 Jahre wirkte
der Orgelbaumeister Gottfried Silbermann in Freiberg.
Er baute insgesamt 50 Orgeln. Ein einmaliger Klang
verzaubert hier den Besucher.

Freiberg - Das Hotel


Hotel Kreller. Das familiär geführte 4-Sterne-Haus
liegt mitten in Freibergs Innenstadt. Nur 100 Meter
sind es bis zum Obermarkt.

Frühstücksraum im Hotel Kreller. Nach einer
reichhaltigen Stärkung geht es auf Erkundungstour
in die Stadt. Glück auf!

Alles für den Gast. Unter diesem Motto betreibt die Familie Kreller das Hotel Kreller in Freiberg. Es liegt sehr zentral und alle Sehenswürdigkeiten können gut zu Fuß erreicht werden. Das Hotel hat 37 Zimmer und Parkmöglichkeiten direkt hinter dem Haus. Nicht nur der ideale Standort, sondern auch die gut bürgerliche Küche und das freundliche Personal bestärkten uns in unserer Entscheidung, Euch im nächsten Jahr hier unterzubringen.

Die Hotelierfamilie Kreller. Sie führen das Hotel in Freiberg und ein weiteres in Brand-Erbisdorf. Auch ein Catering-Service wird angeboten. v.l.: Sohn Alexander, seine Eltern Angelika und Ralf.

Das Service-Team.

Es sind für uns da (v.l.n.r.) Anett Hengst, Rezeption. Kerstin Winne, Steve Wawman und Thomas Thielecke, Gästebetreuung. Schade, Euch alle können wir hier nicht vorstellen.

Freiberg - Bergbau und Tradition

Darum dreht sich fast alles in Freiberg. Das ist gut ver-ständlich. Denn aus dieser Zeit gibt es hier noch viele Zeitzeugen zu bestaunen, wie z.B. den Bergmann im Berg-baumuseum. Doch dass die Freiberger auch Feste ausrichten und feiern können, davon erzählte uns der Leiter des Kulturamtes, Herr Andreas Schwinger, den wir im Hotel kennen lernten. In seinem Berg-mannshabit zeigt er sich alljährlich am letzten Juniwochenende zur Bergparade. Dann verwandelt sich die Stadt in einen großen Marktplatz mit vielen Attraktionen. Für unsere Fest-veranstaltung am Samstag Abend wurde uns die ehemalige Nikolaikirche empfohlen. Sie ist jetzt eine Einrichtung der Stadt und kann für allerlei Anlässe gemietet werden. Wir ließen uns überzeugen. Ein wirklich tolles Ambiente wartet da auf Euch!

Treffpunkt Reiterstandbild König Johann

Schöne Erinnerungen an Dresden und an einige sehr nette Begegnungen.



Dresden im Sommer 2005. Wir trafen uns mit
Petra und Uwe Sarfert (M-904).

Brühlsche Terasse. Mit Blick auf Frauenkirche
und Kunstakademie.

Es ist schon Tradition, dass wir wenigstens einmal im Jahr in den Freistaat Sachsen fahren. Wir treffen uns mit Namensträgern oder sind einfach nur auf den Spuren unserer Ahnen. In diesem Jahr hatten wir uns anlässlich des Dresdner Stadtfestes mit Petra und Uwe Sarfert am Reiterstandbild König Johanns vor der Semperoper verabredet. Sogleich erkannten wir uns.
Es ist doch schön, wie der Name verbindet und uns zu diesem Zusammentreffen führte. Petra und Uwe sind waschechte Dresdner und wussten deshalb besonders viel von ihrer Heimat zu erzählen. Zwinger, Semperoper, Residenzschloss und das wiederaufgebaute Wahrzeichen, die Frauenkirche, sind der Besuchermagnet schlechthin. Auferstanden aus Ruinen wurde nach 14 Jahren Bauzeit die Frauenkirche am 30. Oktober 2005 feierlich geweiht. Jeder möchte das neue Kuppelwunder bestaunen. Über zweihundert Jahre lang hatte die �steinerne Glocke�, wie die Dresdner ihre Kirche nannten, das Bild der Stadt beherrscht, bis sie zwei Tage nach der Bombennacht vom 13. Februar 1945 in sich zusammensackte. Das aus diesem Steinhaufen in mitten der Stadt wieder das Wahrzeichen der Stadt erwächst, war kaum vorstellbar. 130 Millionen soll der Wiederaufbau gekostet haben, wovon 2/3 aus Spenden aufgebracht wurden.
Natürlich hatten wir wieder unsere Fahrräder dabei und konnten so schnell weitere Ausflugsziele erreichen. Sehr interessant war das Hygienemuseum mit dem gläsernen Menschen und der Ausstellung �Evolution � Wege des Lebens�. Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Auch die gläserne Fabrik von VW besuchten wir. Dort bauen sie das Luxusauto Phaeton.
Zum Schluss unseres Aufenthaltes fuhren wir entlang der sächsischen Weinstraße. Sie führt durch eine herrliche Landschaft über Radebeul bis nach Meißen. Auf dem Weingut Schloss Proschwitz trafen wir den Prinz zur Lippe. Er prophezeite: �Auch 2005 wird nach 2003 ein Superjahrgang!� Den 1945 enteigneten Familienbesitz konnte er zurückerwerben. Nun bewirtschaftet er das älteste private Weingut im Osten Deutschlands und fühlt sich sichtlich wohl dabei. Wir hatten ein sehr angenehmes Gespräch, erfuhren viel über seine Familie und deren sächsische Wurzeln.


Dr. Georg Prinz zur Lippe. Bewirtschaftet das älteste Weingut im Osten Deutschlands.

Vom 3. bis 4. Juni im Jahre 1889 ging in und um Reichenbach ein gewaltiges Unwetter nieder. Der friedliche Seifenbach verließ sein Bett und gewaltige Wassermassen drängten in die Stadt, brachten Zerstörung und verstopften Weg und Steg mit Unrat.
Von dem Leid der so schwer geprüften Stadt hörte auch der König. Kurzfristig beschloss seine Majestät, die so in Mitleidenschaft gezogene Region zu besuchen. Am 08. Juni 1889, um 11.00 Uhr, wurde der König am Bahnhof vom Bürgermeister und anderen Vertretern der Stadt empfangen. In seinem Gefolge befanden sich auch Staatsminister und sein persönlicher Adjutant Mit einem Pferdegespann ging es weiter in die Altstadt und auch zum Gasthof �Zum Roten Hirschen�.
Hermann Sarfert (H-263), seine Frau Thekla und die betagte Stiefmutter Wilhelmine Amalie Sarfert, eine geborene Sarfert (L-168) aus dem Elsterberger Zweig, führten zu dieser Zeit den Gasthof. Sie war in zweiter Ehe mit dem 1878 verstorbenen Carl August Sarfert (H-158) verheiratet. Eine angesehene Frau, die es verstand, trotz ihres hohen Alters, in allen Bereichen die Zügel fest in der Hand zu halten.
Reichenbacher Wochenblatt:
�Vor dem Gasthaus zum Hirsch wurde Halt gemacht und dort spielte sich eine Episode ab, welche wohl für alle Zeit eine herrliche Erinnerung für diejenigen bilden wird, die Zeuge derselben gewesen sind.
In der leutseligsten Weise unterhielten sich seine Majestät längere Zeit abwechselnd mit Herrn Färbereibesitzer Julius Sarfert und Herr Stadtrath Männel und bei dieser Gelegenheit wurde auch der alten achtbaren Hirschen-Mutter die Hohe Ehre zu Theil, dem Könige vorgestellt zu werden. Im Laufe des Gesprächs zündete sich Hochderselbe eine Zigarre an, um nach wenigen Minuten unter abermaligen Hochrufen der versammelten Menge die von der Leutseligkeit des Monarchen auf das Höchste beglückt war, die Fahrt nach Mylau fortzusetzen.�

Der König fühlte sich in dieser Runde also sichtlich wohl. Er genoss es, sich von der �Alten Sarfert� unterhalten zu lassen. Dabei zündete er sich wohlgefällig eine Zigarre an. Ein Zeichen, was die Reichenbacher mit viel Applaus zu würdigen wussten. Mit zu dieser Runde gehörte auch der Kommerzienrat Julius Sarfert (H-258), ein Bruder des Gasthofsarferts. Er war zu dieser Zeit einer der angesehensten Bürger der Stadt. Über diesen Sarfert, sein Leben und Wirken, werden wir in einer nächsten Ausgabe berichten.


Reichenbach im Juni 1889. Nach dem starken
Unwetter war allerlei Unrat zu beseitigen. Auch die
Fabrik des Kommerzienrates Sarfert war stark
betroffen. Durch den königlichen Besuch erhoffte
sich die Stadt Geldmittel für einen Wiederaufbau.

Der Gasthof zum �Roten Hirschen� um etwa
1900.
Um 1800 übernahm der aus Pölbitz bei Zwic-
kau stammende Johann August Sarfert das Anwesen
und eröffnete den Gasthof �Zum Roten Hirschen�. Es
wurde zum Stammhaus der Reichenbacher Sarferts.

Familiennachrichten

Bitte lasst uns an Eurem besonderen Ereignis teilhaben! Das Sarfert Archiv benötigt alle Familiennachrichten. Mit Eurem Einverständnis veröffentlichen wir auch gern ein Foto. Denn viele Sarferts warten ganz gespannt darauf. Ihr seid deshalb auch zukünftig ganz herzlich eingeladen, uns über Veränderungen, möglichst auch mit einem Bild, zu informieren.

Wir gratulieren zur Geburt von:


Dominik Alexander 04. April 2005 Andrea (M-867) und
Uwe Albrecht aus Stuttgart.



Carl Henri Sarfert (G-1148) 17. Juni
2005 Martina und Thomas Sarfert
G-666 und den Geschwistern
Laura und Moritz aus Vaterstetten.

Wir gratulieren zur Hochzeit:


Udo und Carola Sarfert (K-619) Leider kommt unser Glückwunsch etwas verspätet,
denn die beiden heirateten auf Schloß Ponitz bei Meerane schon am 21. August 2004.

Besondere Sarfert Geburtstage 2006
Veröffentlicht werden die markanten Geburtstage: 50, 60, 65, 70, 75 usw....
Haben wir einen runden Geburtstag vergessen? dann meldet Euch bitte!
Stern* beim Namen steht für einen geborenen Sarfert.

Es wird am Wir gratulieren aus PN
50 01.02. Angelika Tätzel* Glauchau K-618
65 27.02. Peter Sarfert Meerane K-617
70 04.03. Liane Sarfert Vielau EC-682
56 05.03. Achim Sarfert Werdau J-654
50 09.03. Doris Kremmeike* Wittingen J-591
70 13.03. Christiane Kästner* Werdau J-693
95 18.05. Leonore Sarfert Heitzenhofen EG-500
65 23.06 Ursula Sarfert Berlin EM-889
65 25.06. Karin Zimutha Dresden M-890
65 23.07. Heidemarie Sarfert Tübingen EH-641
95 11.08. Hildegard Sarfert Tübingen EH-531
50 23.08. Ellen Sarfert Friedrichshafen M-861
95 24.08. Eva Schreigg* Seestetten G-503
65 02.09. Erna Sarfert Halle EK-613
65 15.09 Gert Sarfert Vielau C-683
80 17.10. Johannes Sarfert Wittingen J-589
80 12.11. Gertrud Sarfert Wittingen EJ-589
50 07.12. Dr. Petra Sarfert Haan J-690
70 10.12. Adelheid Schiller* Berlin K-614
70 26.12. Carl Sarfert USA S-219