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30. Ausgabe / Mai 2012 |
Hallo, Ihr Lieben! |
Uns liegen 93 verbindliche Anmeldungen für das 6. Sarfert Familientreffen in Leipzig vor, davon 17 Erstanmeldungen.
Über diese außerordentlich gute Resonanz haben wir uns wieder sehr gefreut! |
PS: Bitte den Festbeitrag bis 30.07.2012 überweisen! Wer sich noch zum Treffen anmelden möchte oder Fragen hat: Telefon: 05833-970683 Email: Harald Sarfert |
Schon einige Male waren wir in Leipzig auf den Spuren der Familie. Wir besuchten die Thomaskirche, in der Bernd
Sarfert (J-655) als Thomaner sang, das Völkerkundemuseum, das ihren Mitarbeiter, den
Ethnologen Dr. Ernst Sarfert (C-311), für eine Südsee-Expedition freistellte, und das Grassimuseum, in dem sich jetzt
der Breuer-Altar aus der Bockwaer Matthäuskirche, in der unsere Vorfahren ihren christlichen Glauben bekannten, befindet.
Alles Zeitzeugen, die mit unserer Familiengeschichte in Verbindung gebracht werden können. |
Der Ort (seit 2012 Elsterstadt Pegau) befindet sich etwa 17 km südwestlich von Leipzig am Rand von
Braunkohletagebaulöchern, die nach Flutung einen Teil der Leipziger Neuseenlandschaft bilden. Früher
war die Region ausschließlich landwirtschaftlich geprägt. Im Mittelpunkt stand das Rittergut der Familie Laue.
Hier bekam der Vater Kurt Sarfert (J-583) 1929 eine Anstellung als Rendant. Er hatte die Buchhaltung und die Kassengeschäfte
des Gutes zu verantworten. Die Familie bezog die angrenzende Verwalterwohnung, die neben üblichen Räumen noch eine
�gute Stube� und ein Bad hatte und für damalige Verhältnisse somit recht gut ausgestattet war. Aus den Aufzeichnungen
von Sohn Johannes erfahren wir viel über die Lebensumstände von 1929 bis 1942, da war er 3 Jahre alt. |
Johannes beschreibt auch den Ablauf der Milchabgabe als Deputat an die Landarbeiterfamilien,
das Buttern im Milchraum oder das Rübenhacken. Das Arbeitskräftepotentials des Gutes wurde durch drei fleißige polnische
Familien gesichert, die auf dem Gut wohnten und auch nach dem Krieg blieben. Auch Mäusefangen, die Entlohnung betrug eine
Mark für den Nachmittag, und Maulwurf- und Hamsterjagd gehörten selbstverständlich mit zum Kinderalltag. Auch Rodeln vom
Kellerberg, Brotbacken und das Schlachtfest waren Höhepunkte im Dorfleben. Zu Fastnacht, sächsisch Fitche griene, zogen
die Kinder durch den Ort und sangen: �Fitche - Fitche griene - ich will e´was verdiene. E´Dreierlein, e´Sechserlein -
es kann e´preuß´scher Taler sein . . . Lasst uns nicht so lange steh´n � wir woll`n paar Häuschen weitergeh´n.�
Es gab dann meistens eine Bretzel, manchmal auch einen Pfennig. |
Die Universität Passau ermöglichte es Johanna Neu, im Rahmen ihres Masterstudiums der Betriebswirtschaftslehre,
von Oktober 2010 bis März 2011 ein Auslandsstudium in der Partneruniversitätsstadt Chennai aufzunehmen. Mit
etwa sieben Millionen Einwohnern ist Chennai die viertgrößte Stadt Indiens. |
Freie Presse vom 14.04.2012 |