Zum Gruppenfoto trafen wir uns alle am Naschmarkt vor der alten Börse hinter dem alten Leipziger Rathaus. Danach,
aufgeteilt in vier Gruppen, erfuhren wir allerlei Wissenswertes über Leipzig von den Stadtführern. Als Mustermessestadt
und Stadt der Passagen schrieb Leipzig Geschichte und Persönlichkeiten wie der Thomaskantor Bach und Goethe in Auerbachs
Keller blieben dabei nicht unerwähnt. Nach einem individuellen Mittagessen ging es um 14:00 Uhr mit zwei Bussen auf
Stadtrundfahrt, wobei ein Stopp beim Völkerschlachtdenkmal besonders beeindruckte. Gegen 15:00 Uhr waren wir im
Grassi-Museum angemeldet, dort befinden sich 3 Museen unter einem Dach. Eine Gruppe ging in das Völkerkundemuseum und
die Andere in das Museum für Angewandte Kunst. Beides Höhepunkte unserer Tour „Auf den Spuren unserer Ahnen“. Im
Völkerkundemuseum sahen wir Exponate und Hinweise zu Dr. Ernst Sarfert von seiner Expeditionsreise. Mit der
Hamburger-Wissenschaftlichen-Gesellschaft reiste er 1909/10 in die Südsee. Im Museum für Angewandte Kunst fesselte uns
der Flügelaltar des Zwickauer Bildschnitzers Peter Breuer. Mehr als 300 Jahre stand der Altar in der alten Bockwaer Kirche,
wo unsere Vorfahren ihren Glauben bekannten.
Zur Kaffeetafel brachten uns die Busse in den „Coffe-Baum“, eines der ältesten, seit 1711 dauerhaft betriebenen,
Kaffeehäuser Europas, das in den oberen Geschossen ein sehenswertes Kaffee-Museum beherbergt. Danach ging es durch das
Barfußgässchen, Leipzigs bekannte Kneipenmeile, zurück ins Hotel, um sich für das Abendprogramm zu rüsten.
Im Hotel war das Buffet schon festlich vorbereitet. Ernst sprach das Tischgebet und Harald wünschte allen einen guten
Appetit. Danach gab es Kabarett mit „de fischelanden Gaffeedanden“, deren Repertoire sich vorwiegend auf Texte der
Leipziger Mundartdichterin Lene Voigt bezogen. Selbstverständlich wurde auch das Publikum mit einbezogen und die Stimmung
wurde immer besser, so dass der Wunsch nach Zugaben durch die Kabarettisten gern erfüllt wurde. Doch auch danach war noch
lange nicht Schluss. Immer wieder wurde das Mikrofon ergriffen und die Sarferts präsentieren sich als gekonnte
Selbstunterhalter. Wolfgang, Heinz und auch Alterspräsidentin Käthe glänzten mit Gedichten, die sie humorvoll vortrugen.
Danach unterhielt uns Jochen mit seiner Drehorgel, was zum Mitsingen und auch zum Schunkeln einlud. Erst gegen Mitternacht
ging ein wunderschöner Tag zu Ende.
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