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6. Sarfert Familientreffen


in Leipzig vom

10. bis 12. August 2012

Die Sarferts grüßen aus Leipzig

Nach Plauen wurde nun endlich, so meinten es jedenfalls einige von euch, Leipzig als Austragungsort für das 6. Sarfert Familientreffen ausgewählt. Wir begannen rechtzeitig mit den Vorbereitungen und konnten Euch dann Anfang 2012 die Einladung mit dem Programm zusenden. Eure Resonanz war wieder äußerst positiv – denn 102 Anmeldungen gingen bei uns ein!

Freitag, 10.August.2012

Im Westin, dem höchsten Hotel Leipzigs, bezogen wir unsere Zimmer, die alle einen wunderschönen Blick auf die Stadt boten. Für unsere Veranstaltung nutzten wir den Goethe-Saal im Erdgeschoss, hier konnten wir unsere Ausstellungsreihe „Sarfert seit 1520 – vom Einst und Heute einer Familie aus Sachsen“ auf 100 DinA3-Tafeln optimal zeigen. Überhaupt ließ das Hotel kaum Wünsche offen. Wir fühlten uns jederzeit gut aufgehoben und auch der Service war hervorragend, was wir insbesondere der Umsichtigkeit unserer freundlichen Reservierungsmanagerin Sandy Mühl zu verdanken hatten. Schon bald wurden die ersten Gäste mit einem Glas Sekt empfangen und um 19:00 Uhr eröffnete Harald Sarfert das 6. Sarfert Familientreffen. Dazu begrüßte er ganz besonders Martina Wermes vom Staatsarchiv Leipzig, bekannt durch die MDR-Fernsehserie „Die Spur der Ahnen“, die anschließend einen Vortrag über Genealogie und Familiengeschichte hielt. Den weitesten Anreiseweg hatte erneut die Familie von Ric Sarfert aus den USA die, wie auch unsere jüngsten Teilnehmer, deshalb großen Applaus bekamen. Auch Ernst Schulze aus Leipzig mit seiner Familie konnte herzlich begrüßt werden. Er ist ein Enkel des legendären „Südsee-Sarferts“, dessen Spuren von vor 100 Jahren hier in Leipzig ausfindig gemacht werden konnten. An diesem Abend wurde auch der Verstorbenen gedacht und neben weiteren Vereinsregularien, wie Kassenprüfbericht und Wahl der Alterspräsidentschaft, viele aktuelle Informationen zum Stand der Sarfert Familienforschung bekannt gegeben.
Eine ganz besondere Überraschung hatte dann noch Frau Wermes zum Ende ihres Vortrages. Sie überreichte eine Farbkopie aus einem alten Vielauer Gerichtsbuch für unser Familienarchiv. Diese alte Urkunde dokumentiert einen Gutskauf von 1577 durch unseren Urahn Andreas Sarfert. Ein einmaliges Dokument!
Mit einem rustikalen Imbiss und vielen netten Gesprächen endete dann der erste Abend.

Samstag, 11.August 2012

Zum Gruppenfoto trafen wir uns alle am Naschmarkt vor der alten Börse hinter dem alten Leipziger Rathaus. Danach, aufgeteilt in vier Gruppen, erfuhren wir allerlei Wissenswertes über Leipzig von den Stadtführern. Als Mustermessestadt und Stadt der Passagen schrieb Leipzig Geschichte und Persönlichkeiten wie der Thomaskantor Bach und Goethe in Auerbachs Keller blieben dabei nicht unerwähnt. Nach einem individuellen Mittagessen ging es um 14:00 Uhr mit zwei Bussen auf Stadtrundfahrt, wobei ein Stopp beim Völkerschlachtdenkmal besonders beeindruckte. Gegen 15:00 Uhr waren wir im Grassi-Museum angemeldet, dort befinden sich 3 Museen unter einem Dach. Eine Gruppe ging in das Völkerkundemuseum und die Andere in das Museum für Angewandte Kunst. Beides Höhepunkte unserer Tour „Auf den Spuren unserer Ahnen“. Im Völkerkundemuseum sahen wir Exponate und Hinweise zu Dr. Ernst Sarfert von seiner Expeditionsreise. Mit der Hamburger-Wissenschaftlichen-Gesellschaft reiste er 1909/10 in die Südsee. Im Museum für Angewandte Kunst fesselte uns der Flügelaltar des Zwickauer Bildschnitzers Peter Breuer. Mehr als 300 Jahre stand der Altar in der alten Bockwaer Kirche, wo unsere Vorfahren ihren Glauben bekannten.
Zur Kaffeetafel brachten uns die Busse in den „Coffe-Baum“, eines der ältesten, seit 1711 dauerhaft betriebenen, Kaffeehäuser Europas, das in den oberen Geschossen ein sehenswertes Kaffee-Museum beherbergt. Danach ging es durch das Barfußgässchen, Leipzigs bekannte Kneipenmeile, zurück ins Hotel, um sich für das Abendprogramm zu rüsten.
Im Hotel war das Buffet schon festlich vorbereitet. Ernst sprach das Tischgebet und Harald wünschte allen einen guten Appetit. Danach gab es Kabarett mit „de fischelanden Gaffeedanden“, deren Repertoire sich vorwiegend auf Texte der Leipziger Mundartdichterin Lene Voigt bezogen. Selbstverständlich wurde auch das Publikum mit einbezogen und die Stimmung wurde immer besser, so dass der Wunsch nach Zugaben durch die Kabarettisten gern erfüllt wurde. Doch auch danach war noch lange nicht Schluss. Immer wieder wurde das Mikrofon ergriffen und die Sarferts präsentieren sich als gekonnte Selbstunterhalter. Wolfgang, Heinz und auch Alterspräsidentin Käthe glänzten mit Gedichten, die sie humorvoll vortrugen. Danach unterhielt uns Jochen mit seiner Drehorgel, was zum Mitsingen und auch zum Schunkeln einlud. Erst gegen Mitternacht ging ein wunderschöner Tag zu Ende.

Sonntag, 12.August 2012

Nach dem Frühstück begaben wir uns zum Gottesdienst in die Nicolaikirche, Leipzigs bekanntes Wahrzeichen zur deutschen Wiedervereinigung. Hier begrüßte Superintendent M. Henker die Familie Sarfert ganz herzlich und anschließend wurde der Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert. Danach trennten sich wieder unsere Wege. Jeder trat seinen Heimweg an und alle wünschten sich, beim nächsten Treffen wieder dabei zu sein. Nach ersten Vorschlägen könnte es wohl in Bautzen in der Lausitz stattfinden.

Zeitungsbericht Leipzig (als PDF-Datei zum downloaden)

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