Frankfurt - 25. Tag der Deutschen Einheit

Donnerstag 01.10.2015
Erst gegen 21.00 Uhr erreichten wir die Weinstadt Rüdesheim im Rheingau mit dem Pkw; selbstverständlich hatten wir wieder unsere Räder dabei, um am nächsten Morgen unsere Radtour anlässlich des "Tags der Deutschen Einheit" zu starten. Doch wir nutzen noch den Abend für einen kleinen Bummel entlang der Drosselgasse, wo noch diverse Reisegruppen Belustigung fanden. Im Hotel Lindenwirt www.lindenwirt.com hatten wir ein zentral gelegenes Haus gewählt, wo wir auch den Pkw abstellen konnten.

Freitag 02.10.2015
Gleich nach dem Frühstück fuhren wir los. 80 km lagen vor uns, bis wir das Ziel Frankfurt am Main erreichen sollten. Die hessische Metropole und Finanzstadt war in diesem Jahr Ausrichter des "Tags der Deutschen Einheit". Silbernes Jubiläum, denn bereits zum 25. Mal fand diese Veranstaltung nun statt. Immer in dem Bundesland, welches gerade den Vorsitz im Bundesrat hat. Auch wir konnten ein kleines Jubiläum feiern, denn bereits zum 10.mal waren wir mit dem Rad dabei.
Den Rhein zu unserer rechten Seite fuhren wir über Eltville vorbei an herrlichen Weinbergen bis nach Mainz-Kastel, wo der Main in den Rhein mündet. Mainz-Kastel gehört zu Wiesbaden, Hessens Landeshauptstadt. Gegenüber liegt Mainz, die Hauptstadt des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Also zwei Landeshauptstädte direkt neben einander nur getrennt durch den Rhein.
Gegen 18:00 Uhr checkten wir im Hotel www.dreamhotel-frankfurt.de ein. Es gehört einem Inder. Wir meinten übereinstimmend, dass wir hier ein sehr gutes Angebot vorfanden. Die Übernachtung kostete uns mit Frühstück 69,00 Euro, was wegen der guten Lage und den sonst herrschenden Preisen in Frankfurt wohl ein Schnäppchen war.
Wir besuchten dann die Ländermeile, die sich in Frankfurt auf beiden Seiten des Mains zeigte und nur durch die Main-Brücken verbunden war. Auch in diesem Jahr trafen wir am Sachsenstand auf Herrn Fleischer aus Freiberg, der in hübscher Bergmannstracht das Bundesland Sachsen vertrat. Ländertypische Produkte wurden nicht nur gezeigt, sondern konnten auch verköstigt werden. Wir entschieden uns für Thüringer Bratwurst und Flammkuchen aus dem Saarland und selbstverständlich probierten wir den "Äppelwoi" am Hessenstand. Ein Wein, welcher aus relativ säurehaltigen Äpfeln gekeltert und vergoren wird und einen Alkoholgehalt von etwa 6 Vol-% hat.
Wir spürten, dass wir nach 80 km Fahrradfahren, nun doch nicht mehr ausreichend Stehkraft hatten, um noch Weiteres zu probieren und entschieden uns für die Bettruhe.

Samstag 03.10.2015
Früh waren wir schon auf den Beinen, um uns nun die Sehenswürdigkeiten von Frankfurt vom Fahrrad aus anzuschauen.

Selbstverständlich ging es Entlang der Shoppingstreet "Zeil" zum Frankfurter Börsenplatz. Davor "Bulle und Bär" die Markenzeichen für das "Auf und Ab" der Aktienkurse. Wobei der Bulle für steigende Kurse steht. Alle größeren Banken und auch die Europäische Zentralbank sind hier in Mainhatten vertreten. Deutschlands einzige Stadt mit so vielen "Wolkenkratzern", wobei der Commerzbank-Tower mit 268 Metern wohl der höchste ist.

Beeindruckend diese Skyline, insbesondere bei Nacht! Beeindruckend aber auch der "Römer", seit 1405 Rathaus der Stadt Frankfurt mit seiner charakteristischen Treppengiebelfassade und der Marktplatz mit vielen schönen Fachwerkhäusern. Zum Tag der Einheit war hier eine große Bühne aufgebaut. Im Kaiserdom wurde der ökumenische Gottesdienst gehalten, dieser Stand unter dem Motto "Liebe überwindet Grenzen" und viel politische Prominenz war vertreten. Wir hatten das Glück, relativ nah am Geschehen zu sein und es gelangen uns ein paar schöne Aufnahmen von der Kanzlerin Merkel und dem Bundespräsidenten Gauck.

Mit der Bahn fuhren wir dann von Frankfurt direkt nach Rüdesheim. Noch einen Espresso und dann ging es mit dem Auto wieder in die Heimat. Gegen 22:00 Uhr war diese tolle Tour Geschichte. 2016 ein Wiedersehen in Sachsen?