Hannover - 24. Tag der Deutschen Einheit |
Am Mittwoch, 01.10.2014, war es wieder zu weit. Gemeinsam mit Wilfried Seineke ging es gegen 6:00 Uhr los auf
Radtour. Inzwischen unsere 9. Tour, die uns in diesem Jahr zum "24. Tag der Deutschen Einheit" nach Hannover
führen sollte. Wir fuhren mit dem Pkw nach Hannover und von dort mit der Bahn nach Göttingen, einer alten
Universitätsstadt. Ab hier kamen dann unsere Räder auf der etwa 45 km langen Strecke nach Einbeck zum Einsatz.
Einbeck trumpfte mit seinen vielen Fachwerkhäusern, was uns sehr gut gefiel und selbstverständlich wurde auch das
traditionelle Einbecker Bockbier verkostet. Jochen Sarfert klärte uns später über die Herkunft des Begriffes auf.
Die frühere Hansestadt Einbeck lebte vom Bierhandel: "Een-Bocker-Bier", ging in die ganze Welt, woraus sich dann
der Name Bockbier ableitete. Wir nächtigten im Hotel "Der Schwan"
www.schwan-einbeck.de
welches durch das Ehepaar Wicke noch sehr traditionell geführt wird. Frau Ute Wicke, eine gebürtige Dresdnerin,
mit Geburtsnamen Geisler, war zu DDR-Zeiten Leistungssportlerin im Fünfkampf. Sie kannte auch Armin Harry,
der uns ein Begriff war. |
Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Hannover. Wir stoppten in Nordstemmen, bekannt durch seine große
Zuckerfabrik aber noch mehr durch die Marienburg der Welfen, einem alten Adelsgeschlecht. Ein bekannten Ahnherr
war "Heinrich der Löwe" und natürlich die vielen Georgs, die durch Heirat in Personalunion über England und dem
Königreich Hannover herrschten. Immerhin bestand das Königreich Hannover über 200 Jahre bis 1866. Wir hörten
während der Führung viele Zahlen, waren dann aber sehr beeindruckt durch die vielen Exponate und der Königskrone,
die wir zum Schluss der Führung im Original zu sehen bekamen. Ganz überrascht waren wir, als wir im Schlosshof
auf Jochen und Gerda Sarfert aus dem Schwarzwald stießen. Schon im letzten Jahr trafen wir uns in Stuttgart zum
Tag der Deutschen Einheit. Sie hatten Lust auf mehr bekommen und wollten nun auch in Hannover dabei sein.
Was für eine gelungene und freudige Überraschung! Die Anstrengungen der Auffahrt zum Schloss wurden dann durch
eine herrliche Abfahrt belohnt. Etwa 20 km südlich von Hannover fuhren wir dann durch eine Seenlandschaft,
entstanden durch Kiesabbau, bis wir dann den Maschsee erreichten. Hier hatte sich Hannover auf die vielen Besucher
zum "Tag der Deutschen Einheit" glanzvoll vorbereitet. Alles war sehr gut organisiert und der Maschsee war für
solch eine Großveranstaltung, die in diesem Jahr unter dem Motto "Vereint in Vielfalt" ablief, bestens geeignet.
Erster Anlaufpunkt war natürlich die Ländermeile. In den Pavillons stellen sich alle 16 Bundesländer vor. |
Erster Anlaufpunkt war natürlich die Ländermeile. In den Pavillons stellen sich alle 16 Bundesländer vor. Eine
kulinarische und musikalische Reise durch Deutschland! Einfach toll! Am Sachsenstand hatten wir uns dann mit
Jochen und Gerda verabredet und trafen auf ein weiteres bekanntes Gesicht. Hermann Fleischer aus Freiberg.
Wir kannten uns vom letzten Jahr in Stuttgart und vom 4. Sarfert-Familientreffen aus Freiberg, wo er uns den
Schacht "Alte Elisabeth"
www.besucherbergwerk-freiberg.de
in Freiberg zeigte. Im traditionellen Bergmann-Outfit begrüßte er uns mit einem freundlichen "Glück auf". Wir
probierten Meißner Weißwein und nahmen auch am Sachsen-Rätsel teil. Dann wurde es Zeit, unser Hotel Courtyard
by Marriott
www.courtyard.com
direkt am Maschsee zu beziehen, um uns anschließend wieder ins Getümmel zu begeben. Am Abend trafen wir dann noch
auf Matthias und Mark, die ebenfalls Gefallen an der Veranstaltung hatten. |