Auf nach Stuttgart – zum 23. Tag der Deutschen Einheit

Am Sonntag, 29.09.2013, fuhren Wilfried Seineke und ich mit dem Pkw über 600 km bis nach Baden-Württemberg; unsere Räder hatten wir selbstverständlich dabei. Erstes Etappenziel war die Burg Hohenzollern in Hechingen, des ehemals regierenden deutschen Kaiserhauses der Hohenzollern. In der unterhalb der Burg gelegenen Gutsdomäne trafen wir uns mit Gerda und Jochen Sarfert aus Eschbronn. Nun hatten wir kundige Begleiter mit uns und erfuhren so eine ganze Menge über die Burg, die Hohenzollern und das Schwabenland. Im 16. Jahrhundert verblieb ein Familienzweig der Hohenzollern in Schwaben und einen anderen verschlug es nach Brandenburg. Dieser stellte von da ab die Herrscher der Preußen, somit auch den letzten Kaiser der Deutschen, Wilhelm der II. Dass es schon drei Tage später ein Wiedersehen mit Gerda und Jochen in Stuttgart geben sollte, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht, denn unsere Wege kreuzten sich zum 23. Tag der Deutschen dort erneut.
Die erste Nacht verbrachten wir im Württemberger Hof www.wuerttembergerhof.de in Rottenburg am Neckar; doch vorweg ließen wir uns noch leckere schwäbische Spezialitäten im Gasthof Hirsch www.hirsch-rottenburg.de schmecken. Am nächsten Morgen starteten wir mit den Rädern unsere 8. Radtour. Diesmal nach Stuttgart. Die Hauptstadt des Bundeslandes Baden Württemberg war an der Reihe, die Feierlichkeiten auszurichten. Insgesamt fuhren wir über 100 km des Neckarradweges, bis wir das Zentrum von Stuttgart erreichten.

Nach einer kurzen Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in der idyllisch gelegenen Römer- und Bischofstadt Rottenburg, ging es los nach Tübingen. Das typische Stadtpanorama mit den hübschen Fachwerkgiebeln zum Neckar fotografierten wir von der Neckarbrücke aus. Zu einer Stocherkahnfahrt reichte leider die Zeit nicht, dafür aßen wir gut zu Mittag im Gasthof Wurstküche www.wurstkueche.com in der Nähe des über 500 Jahre alten Rathauses mit seiner astronomischen Uhr im Ziergiebel. Eine weitere Übernachtung legten wir in Mittelstadt im Hotel Klostermühle www.klostermuehle-reutlingen.de ein. Am nächsten Tag führte uns der Weg über Nürtingen, Wendlingen, Plochingen, Esslingen dann nach Stuttgart. In Plochingen befindet sich ein Hundertwasserwohnhaus und ab hier ist der Neckar auch schiffbar. Esslingen gefiel uns ebenfalls sehr gut. Wir erfuhren, dass hier die älteste Sektkellerei Deutschlands, www.kessler-sekt.de, beheimatet ist. Das industrielle Stuttgart ist geprägt durch die Produktionsstätten der Daimler-Benz AG. Doch bevor wir im Hotel einchecken sollten, machen wir noch Halt beim Cannstatter-Wasen-Fest. Ähnlich groß wie das Oktoberfest in München, wird den Besuchern viel Gaudi und natürlich viel Bier in großen Maßkrügen angeboten. Vor einem der riesigen Festzelte tranken auch wir unseren Liter Bier und folgten dem Treiben der in Dirndl und Lederhosen feiernden Besucher. Unser Hotel www.ketterer.bestwestern.de im Zentrum der Stadt erreichten wir am Abend.

Der Dienstag, 2.10.2013, war dann ganz den Länderständen auf der Festmeile zum Tag der Deutschen Einheit gewidmet. Eröffnet wurde das Fest um 11:00 Uhr durch den Grünen-Ministerpräsidenten Kretschmann unter dem Motto „Zusammen Einzigartig“. Kulinarische Spezialitäten der 16 Bundesländer und jede Menge Informationen zu touristischen Zielen oder wirtschaftlich interessante Besonderheiten einzelner Regionen luden zum Verweilen ein. Begeistert waren auch Gerda und Joachim, die wir hier erneut trafen und zum Sachsenstand mitnahmen. In schöner Bergmannstracht empfing uns dort ein Vertreter der Bergmannsparade aus Freiberg, der uns noch vom 4. Sarfert-Familientreffen 2006 in der Bergmannstadt kannte. Mit dem Dresden-Panorama im Hintergrund wurde sogleich ein schönes Erinnerungsbild geschossen. Mit schönen Eindrücken verging der Tag wie im Fluge. Am Sonntag, 3.10.2013, erhaschten wir noch ein Foto von der Bundeskanzlerin und dem Bundespräsidenten als diese um 10:00 Uhr am Gottesdienst in der evangelischen Stiftskirche teilnahmen. Danach fuhren wir mit der Bahn zurück zum Ausgangpunkt unserer Tour nach Rottenburg um dann mit dem Auto in die Heimat zu fahren. Im nächsten Jahr wird Niedersachsen Veranstalter sein und wir hoffen sehr, wieder dabei sein zu können.