Neben den großen Pötten von Hamburg nach Kiel. |
Mein alter Chrysler Voyager brachte uns und die Räder sicher nach Hamburg. Das herrliche Wetter lockte noch zu einer Hafenrundfahrt, so dass wir erst gegen Mittag loskamen. Noch ein Blick auf den Hafen, dann Finkenwerder mit den Airbuswerken und schon befanden wir uns außerhalb der pulsierenden Großstadt auf dem Elbradwanderweg, den wir ausschließlich rechtselbisch befuhren. Viele nutzten das sonnige Wetter an diesem Samstag zu einem Spaziergang oder Ausflug. Das merkten wir ganz besonders im Willkommhöft Schulauer Fährhaus. Auf der Terrasse des Restaurants war gerade noch ein Plätzchen für uns frei. Dort erlebten wir hautnah, wie die ankommenden und abfahrenden Schiffe begrüßt werden. Eine Rechnung von 12,50 Euro für eine Flasche Grapefruitsaft ließ uns dann aber schnell weiterfahren, um dann noch in weiter Deichlandschaft umgeben von vielen Schafen einen heftigen Regenschauer abzubekommen. Interessant war es auf dem Obstgut Deekenhörn in der Haseldorfer Marsch. Ab Hofverkauf alles rund um den Apfel. In Kolmar genossen wir unser erstes Fischbrötchen und ein paar Kilometer weiter konnte ich dem Elbwasser nicht wiederstehen und nahm ein erfrischendes Bad. |
Gegen 18.00 Uhr erreichten wir nach 60 km das hübsche Städtchen Glückstadt. Wir nahmen Quartier im Hotel Hotel Raumann und genossen im gleichnamigen Restaurant am Abend frische Heringe in Butter gebraten mit Bratkartoffeln. Sehr lecker! |
Sonntag, 01.10.2006, 08.00 Uhr, nach dem Frühstück ging es bei dichtem Nebel weiter bis nach Brunsbüttel Brunsbüttel. Sogar die großen Kernkraftwerk Brockdorf und Brunsbüttel blieben nebelbedingt für uns unsichtbar. |
Nach 30 km erreichten wir gegen 10.00 Uhr den Nord-Ostsee-Kanal der bei von Kiel kommend bei Brunsbüttel in die Elbe mündet. Eingeweiht 1895, gebaut im Auftrag von Kaiser Wilhelm II., erspart er den Schiffen den um 250 Seemeilen längeren Weg durch das Skagerrak. Die knapp 100 Kilometer lange Wasserstraße durchtrennt das Bundesland Schleswig Holstein von West nach Ost. 14 Fähren kreuzen den Kanal und mehr als 100 Schiffe nutzen täglich den Kanal. Auf der Strecke luden immer wieder Cafes und Restaurants zum verweilen ein. Unweit der 42 Meter hohen zweigleisigen Eisenbahnhochbrücke Hochdonn aßen wir hier auch die regionale Imbissspezialität: „Kanalburger“, stärkten uns zwischendurch mit einem mars und machten gern mal eine Pause in einem reetgedecktem Gasthof. Nach insgesamt mehr als 90 Kilometern erreichten wir die alte Garnisonsstadt Rendsburg, wo uns in regionaler Tracht ein Ehepaar das historische Hotel Pelli Hof zur Übernachtung empfahl. Am Abend ließen wir uns bayrische Spezialitäten schmecken. |
Am Montag, 02.10.2006, erreichten wir nach gut 60 Kilometern gegen 12.00 Uhr Kiel. In diesem Jahr war Kiel
www.kiel.de
Kiel
an der Reihe, die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit auszurichten. Rund um Die Hörn sollte zum
16. Mal dem Tag der Einheit gedacht und natürlich ordentlich gefeiert werden, wozu die große Festmeile,
viele Bühnen und der Länderkai einlud. Uns zog es zum Stand des Bundeslandes Sachsen. Fuhr ich doch drei
Tage mit wehender Sachsenfahne an der Gepäcktasche für dieses neue Bundesland
www.sachsen.de
Sachsen
bis nach Kiel. Der Grund ist bekannt. In Sachsen finden sich die Wurzeln der inzwischen weit verzweigten
Sarfert Familien. |