Ein paar Sommertage im schönen Dresden
Wir freuten uns schon sehr, konnten wir doch noch ein paar Resttage unseres Jahresurlaubs für Sachsen einplanen. Also fuhren wir am Samstag, den 20.08.2005, mit dem Auto die 280 km von Brome nach Dresden. Die Räder hatten wir natürlich mit dabei. Autobahnabfahrt Hellerau und immer entlang der B 170 Richtung Dresden-Neustadt und schon, ganz in Sichtweite der Petri-Kirche, erreichten wir das Alpha-Hotel in der Fritz-Reuter-Str.21 www.alphahotel-dresden.de im Hotel ein herzlicher Empfang durch Ruth Möbius, die uns noch vom Aufenthalt im letzten Jahr kannte und ein schönes Zimmer bereithielt. Ganz überrascht waren wir auch von dem zufälligen Zusammentreffen mit dem Chefkoch des Budapest-Restaurants Laszlo Vajay. Leider führte er das Restaurant nicht mehr, unser Koch hatte eine anderweitige Arbeit aufgenommen. Schade, wir genossen gern seine Gerichte.

An diesem Tag verabredeten wir uns noch mit Uwe und Petra Sarfert aus Dresden. Also rauf auf die Fahrräder und ab in Dresdens Altstadt. Anlässlich des Altstadtfestes waren viele Besucher in der Stadt. Doch wir hatten einen markanten Treffpunkt vereinbart. Pünktlich fanden wir uns am Denkmal von König Johann vor der Semperoper ein. Bisher kannten wir uns ja nur via Internet und anhand von Fotos. Also waren wir sehr gespannt auf die Träger des gleichen Namens aus dem Treuener Familienzweig. Gleich fanden wir uns und es war so, als wenn man sich schon immer kannte. Schön, dass doch der gemeinsame Name so verbindet. Bei einer Tasse Kaffee mit Kuchen verbrachten wir einige nette Stunden. Als Waschechte Dresdener konnten uns beide natürlich viel erzählen und wir berichteten vom neuesten Stand der Familienforschung und vom anstehenden 4. Familientreffen.

Am Sonntag besuchten wir das Hygiene-Museum mit dem gläsernen Menschen. Eine hoch interessante Dauerausstellung, von der uns unser Weg anschließend zur gläsernen Fabrik führte. Dort baut VW den Phaeton. Danach fuhren wir bei schönstem Wetter mit den Rädern noch einige Kilometer entlang des Elberadweges. Am Abend waren wir so geschafft, dass wir das Feuerwerk des Stadtfestes nur noch aus unserem Hotelfenster beobachtete.

Am Montag fuhren wir dann mit dem Auto entlang der sächsischen Weinstraße. Viele Umleitungen auf der rechten Elbseite brachten unseren Zeitplan etwas durcheinander. Ein Halt beim staatlichen Weingut Schoß Wackerbarth und dann weiter zum Weingut Schloss Proschwitz www.schloss-proschwitz.de das älteste und größte private Weingut im Osten Deutschlands. Dr. Georg Prinz zur Lippe hatte das 1945 enteignete Familienanwesen wieder zurückerwerben können und es nun mit viel Aufwand wieder sehr ansprechend hergerichtet. Hier nahmen wir eine genüssliche Weinprobe und kauften einige feine Weisweine für unseren Vorratskeller. In netter Erinnerung wird uns auch das persönliche Zusammentreffen mit dem Prinzen bleiben. Bei einem sehr freundschaftlichen Gespräch berichteten wir ihm auch von unserer sächsische Familientradition. Identisch – denn auch die Sarferts zog es immer wieder zurück in ihre sächsische Heimat. Nach einem schönen Mittagessen in Diesbar-Seußlitz ging es wieder zurück nach Dresden. Am Abend schmeckte uns das Essen im Ristorante Via Re in der Königsstraße 6. Am Dienstag hatten wir den ganzen Tag Regen. Die Straßenbahn, welche direkt vor dem Hotel abfährt, brachte uns aber trocken in die Stadt. Es wurde ein bisschen geshoppt und dann die Frauenkirche besucht. Im dortigen Untergeschoss hörten wir einen sehr interessanten Vortrag und sahen auch einen Filmbericht über den Wiederaufbau dieser total zerstörten Kirche. Die Frauenkirche überstand zwar den Bombenangriff nicht aber das folgende Feuerinferno. Die große Hitzeentwicklung ließ den Sandstein bröseln und dann sackte das Kirchengebäude in sich zusammen. Das Obergeschoss der Kirche ist noch nicht ganz fertiggestellt, wird aber der Öffentlichkeit anlässlich der Wiedereröffnungsfeier Ende Oktober 2005 vorgestellt werden können. Am Mittwoch ging es dann wieder zurück nach Niedersachsen. Doch Abseits der Autobahn gab es noch einen kurzen Halt. Im Obstland Sachsen www.sachsenobst.de, unter diesen Namen wird auch der köstlich schmeckende trübe Apfelsaft vermarktet, füllten wir noch den freien Platz in unserem Pkw mit einigen Apfelsaftkisten und erntefrischen Äpfeln. Eine schöne Reise war zu Ende und unsere Gedanken bereits wieder im Sachsenland – mal schauen, wann wir wiederkommen!