Naumburg – eine Perle an der Saale |
Nach diesem süßen Zwischenstopp fuhren wir weiter in Halles Innenstadt. In der historischen Altstadt bestaunten wir die Marktkirche mit ihren vier Türmen. Dieses markante Wahrzeichen entstand 1529 durch Zusammenlegung zweier Kirchen. |
Nach einem Bummel über den Weihnachtsmarkt fuhren wir weiter Richtung Merseburg und Weißenfels. Dann waren
alle ganz gespannt auf unser Hauptziel, die Domstadt Naumburg. |
Es zog uns dann gleich ins Geschehen. Wir probierten echte Thüringer Bratwurst und Muzen, ein leckeres Teiggebäck
aus der Friteuse. Den Abend ließen wir im Hotelrestaurant bei einem schönen Essen mit einer Flasche
Saale-Unstrut-Wein ausklingen.
Am nächsten morgen machten wir einen Stadtrundgang und besuchten danach das Stadtmuseum. Hell erfreut war ich,
als ich dort die Spur eines Namensträgers fand. Im Innungsbuch entdeckten wir einen Eintrag von 1670 über
einen Kupferschmiedemeister David Sarfert. Weitere Nachforschungen machen sicherlich einen weiteren Besuch der
Stadt erforderlich! Am Nachmittag fuhren wir ins 8 Kilometer entfernte Freyburg. Im dortigen staatlichen Weingut
nahmen wir an einer Kellerführung teil und probierten einen landschaftstypischen trockenen Wein, den wir
anschließend auch kauften. Um 14.00 Uhr wartete eine weitere Kellerführung auf uns. Nur einige 100 Meter entfernt
lag die inzwischen in ganz Deutschland bekannte Rotkäppchensektkellerei. Nach der Wiedervereinigung sank der
Flaschenabsatz auf 1/10 der vorherigen Produktion. Geschäftstüchtige Manager schafften es, der Marke aber wieder
Auftrieb zu geben. Inzwischen ist Rotkäppchen eine florierende Firma unter deren Dach auch Marken wie Mumm-Sekt
zu Hause sind |
Während der Besichtigung hörten wir einiges zur Geschichte der Firma und der Sektherstellung. Sehenswert war auch
das größte Cuvee-Fass Deutschlands. Im großen Lichthof werden regelmäßig Veranstaltungen abgehalten. Alles das
zeigte uns, dass hier ein optimales Marketing betrieben wird. Es reicht eben nicht mehr aus, nur Sekt zu verkaufen!
Am Abend hatten wir noch Zeit für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt, um dann ein leckeres Essen im Hotel
serviert zu bekommen. Mit Hand zubereitete Thüringer Klöße zu Gänsebraten oder Wildschwein. Auch dieser Tag endete
für uns zufrieden und glücklich über alles Erlebte. |
Am Montag, den 6.12.2004, wurden wir um 11.00 Uhr durch den Naumburger Dom geführt. Schon äußerlich beeindruckte
uns das Kirchengebäude. Doch die Handschrift des Naumburger Meisters im Innenbereich war faszinierend! Er hat es
verstanden, Stein „lebendig“ zu gestalten. Die Bilder der Jesusgeschichte auf dem Lettner wirkten dreidimensional.
Und in der Stifterfigur Uta, schaute eine mittelalterliche Schönheit zu uns. |
Noch ein bisschen Shopping und dann verließen wir Naumburg und fuhren weiter nach Bad Kösen. Durch die Solequellen
wurde der Ort bekannt. In früheren Jahren wurde über die weit sichtbare Gradieranlage die Sole durch Wasserverdunstung für das Sieden konzentriert. Heute ist Bad Kösen Kurbad. |